Das sogenannte Säure-Basen-Gleichgewicht ist nicht nur für ein gutes Aussehen wichtig (gute Figur, schöne Haut und Haare). Es ist vor allem für die Gesundheit im Allgemeinen von immenser Bedeutung. Der Säure-Basen-Haushalt reguliert das Verhältnis von Säuren und Basen im menschlichen Körper.
Die Maßeinheit für den Säuren-Basen-Haushalt ist der pH-Wert. Es gibt die Stärke einer Säure oder einer Base an. Die Werteskala reicht von pH 1 (stark sauer), über pH 7 (neutral) bis hin zu pH 14 (stark alkalisch).
Um die vielfältigen Aufgaben im Organismus erfüllen zu können, benötigen die Funktionssysteme unseres Körpers ganz spezifische pH-Bedingungen. Der Magen beispielsweise braucht einen anderen pH-Wert als die Bauchspeicheldrüse, und der Dünndarm einen anderen als der Dickdarm. So haben sämtliche Organe und Körperbereiche ihren ganz speziellen pH-Bedarf, um optimal funktionieren zu können.
1931 wurde Dr. Otto Warburg für seine Erkenntnis, dass Krebs durch eine geschwächte Zellatmung ausgelöst wird, der ein Sauerstoffmangel auf der Zellebene zugrunde liegt, der Nobelpreis verliehen. Warburg war der Ansicht, dass eine beeinträchtigte Zellatmung zur Gärung führe, was zu einem niedrigen pH-Wert (Übersäuerung auf der Zellebene) führt.
In der Studie, für die ihm der Nobelpreis verliehen wurde, veranschaulicht Dr. Warburg, was in der Umgebung einer Krebszelle vor sich geht: Eine normale gesunde Zelle erfährt eine ungünstige Veränderung, wenn sie nicht mehr ausreichend Sauerstoff aufnehmen kann, um Glukose abzubauen, wobei Energie freigesetzt wird.
Fehlt Sauerstoff, so greift die Zelle auf ein urzeitliches Ernährungsprogramm zurück – sie ernährt sich nun, indem sie Glukose im Wege der Gärung umwandelt. Die Milchsäure, die bei der Gärung entsteht, lässt den pH-Wert in der Zelle sinken (stört das Säure-Basen-Gleichgewicht) und zerstört so die Fähigkeit von DNS und RNS, die Zellteilung zu steuern. Nun können sich die Krebszellen ungehindert vermehren. Gleichzeitig verursacht die Milchsäure starke lokal begrenzte Schmerzen, weil sie die Enzyme der Zelle zerstört. Der Krebs zeigt sich als schnell wachsende äußere Hülle um einen Kern aus toten Zellen.
Dr. Otto Warburg beendete eine seiner berühmtesten Reden mit folgender Feststellung: "…niemand kann heute
behaupten, dass man nicht weiß, was Krebs ist und was seine Ursache ist. Im Gegenteil: Es gibt keine Krankheit, deren Ursache besser bekannt wäre, sodass also Unwissenheit nicht länger als
Ausrede für eine mangelnde Prävention gelten kann."
– Hippocrates
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